
September 2019
Posthotel Alexander Herrmann / Wirsberg
Ich war sehr froh und glücklich endlich mal das Hotel vom Alex besucht zu haben. Das Hotel liegt bei Kulmbach und ist von Nürnberg sehr gut mit der Bahn zu erreichen. Natürlich wird man nach Voranmeldung vom Bahnhof abgeholt, da es zum laufen doch ca. 20 Minuten sind. In der Eingangshalle stehen natürlich viele Produkte der Starkochs nebst seinen "The Taste" Trophäen. Alles wirkt sofort sehr wohnlich und gemütlich. Das Restaurant wurde richtig schick und fein eingerichtet Das Haus hat 2 Stockwerke mit Themenzimmern und Suiten und. Es ist sehr verwinkelt und auf den ersten Blick unübersichtlich. Der Fahrstuhl war zwar alles andere als vertrauenerweckend, passte aber sehr schön ins Bild. Ich erlebte nicht nur ein geschmacklich und qualitativ vorzügliches Dinner, auch das Frühstücksbuffet war absolut klasse. Auch habe ich nie freundlichere Mitarbeiter als in diesem Hotel erlebt. Einzig der Platz beim Frühstück kann manchmal knapp werden. Bezahlt habe ich für Frühstücksbuffet, Übernachtung, 6-Gang Menü und Getränken 300 €. Das kann man sicherlich nicht immer machen, es war aber jeden Euro wert.
Mein Zimmer befand sich im dritten Stock und war recht versteckt über eine weitere Treppen erreichbar. Hätte ich den rechten anstatt den linken Gang benutzt, wäre der Weg wesentlich kürzer gewesen. Das Bett stellte sich als sehr bequem heraus, mit Kissen wie gesagt, habe ich meine Probleme, diese waren aber wirklich gut. Das Zimmer strahlte einen gewissen französischen Charme aus. Sehr witzig war die versteckte Türe zum Bad. Diese war bündig mit der Wand und somit nicht gleich erkennbar. Im dunkeln findet man diese sicherlich nicht sofort. An der Sauberkeit gab es nichts auszusetzen, was wohl auch an den vielen Reinigungskräfte gelegen haben kann.



Hier von einem Wellnesshotel zu sprechen, wäre schon sehr übertrieben. Man besucht in erster Linie das Restaurant und geht nicht zum Relaxen zum Alex. Mit dem Fahrstuhl geht es in den Keller zu den beiden Saunen. Die Dampfkabine (nicht Bad) war defekt. Einen Whirlpool sucht man vergebens, es gibt lediglich zwei Badewannen, welche auf Knopfdruck mit Wasser gefüllt werden. Auch hat man nur die Wahl zwischen drei Liegen. Das ganze könnte man durchaus ansprechender gestallten. Zum kleinen Schwimmbecken muss man dann wieder Treppen hinauf steigen. Der Größe des Raumes geschuldet gibt es neben dem Pool nur sechs überdimensionale Couchteile.








Nach einem kurzem Stop an der Bar und einem Gin Fizz, wurde ich zu meinem Tisch geleitet. Die Atmosphäre hatte irgendwie etwas interessantes und erwartungsvolles. Leider hatte ich völlig vergessen die wunderbare Menükarte photographisch festzuhalten. Man vergebe mir. Werfen wir einen Blick in das geschmackvoll eingerichtete Restaurant.



Der Service agierte so wunderbar harmonisch und man bekam sogar noch etwas Hintergrundwissen zu den Gerichten erklärt. Die Weinbegleitung passte auch perfekt zum Menü. Am Ende darf man sich dann noch vom Dessertwagen bedienen.
Das Brot war auch das beste, was ich je gegessen habe. Ein schöner Geschmack nach Sauerteig und Gewürzen. Bei der Butter hat man sich ein geniales Wortspiel einfallen lassen. Diese kam in Form eines Buhdas und Butter wird im fränkischen eben "Budda" gesprochen. Selbst das Gemüse war sehr raffiniert abgeschmeckt. Ein Gericht war mir zwar etwas zu sauer, jedoch war das Menü in Summe der hellste Stern unter allen Sternen.
Das Frühstück konnte ebenso in allen Belangen überzeugen. Im Bistro kann man auch günstiger Abendessen als im Restaurant. Ich war wirklich sehr zufrieden und freue mich schon auf den nächsten Besuch.


